Macht es wirklich so einen erheblichen Unterschied Coaching mit einem Auslandsaufenthalt zu verbinden? Oh ja, hier lernen wir sehr viel mehr über uns, als zuhause in einem Besprechungszimmer.......................

Beweggründe ein Coaching zu buchen gibt es viele. Die häufigsten Themen sind wohl Probleme oder Unzufriedenheit im persönlichen als auch beruflichen Umfeld. Dieses permanente "funktionieren zu müssen" auf allen Ebenen, ständige Erreichbarkeit, und der Hang zum Perfektionismus nimmt so manchem oftmals die Luft zum Atmen. Es bleibt kaum noch Zeit für Partner und Familie, und selbst im Urlaub finden die wenigsten Zeit ab - und Handy und Co. auszuschalten, um ganz einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Das Resultat: permanenter Stress, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Angst vor dem Versagen, Konflikte bis hin zum Burnout.
Und schlussendlich stellt man sich jeden Morgen vor dem Spiegel die selbe Frage: Warum und was mache ich hier eigentlich?" Plötzlich drängen sich angeblich verpasste Chancen, Träume und Sehnsüchte ins Bewusstsein. War das jetzt echt schon alles? Was, wenn ich noch einmal etwas ganz Neues beginne? Hab ich mir das so vorgestellt? Viele kennen sicherlich den Titel von Udo Jürgens: "Ich war noch niemals in New York......." - heute aktueller denn je. Vielleicht nicht das Lied, aber dessen Inhalt.
Spätestens jetzt wird von vielen ein Coaching gebucht oder zumindest darüber nachgedacht. Und hier treffen wir auf einen immer aktuelleren Trend:
Coachingreisen - Also reisen, sich dabei selbst auf die Schliche kommen und gleichzeitig neue Horizonte anvisieren. Mit sich selbst, der Natur, dem Fremden in Einklag kommen, um anschließend mit weniger Kraft und Aufwand ein erfüllteres, gesünderes Leben zu gestalten. Hört sich toll an!
Doch wozu in die Ferne schweifen?
Dieser Rückzug aus der gewohnten Umgebung erleichtert es den Menschen sich eher zu öffnen, und die Erfahrungen zeigen, dass die Wirkung des Coachings an diesen wunderschönen Orten, noch um ein Vielfaches gesteigert wird. Draußen in der Sonne auf der Terrasse sitzend, bei einer Wanderung durch Weinberge oder Olivenhaine oder beim Gang über den Markt, lernt man so gleichzeitig viel über sich selbst und das jeweilige Land kennen. Denn kaum einer wird sich im "normalen Urlaub" die Zeit nehmen sich selbst zu reflektieren.

Das ganze innerhalb einer Kleingruppe erzeugt noch einen sehr viel intensiveren Effekt. Erkenne ich mich doch oftmals in dem Verhalten des anderen wieder. Erlebt werden auch Besinnung und Entspannung bei gezielt auf die Gruppe, oder Einzelperson abgestimmten Aktivitäten. Was gibt es schöneres, als den Tag mit einem Spaziergang in der Stille der Weinberge z.B. in der wundervollen Toskana zu beginnen, oder den Abend bei Sonnenuntergang mit einem hervorragenden Glas Wein, etwas Käse und Obst am Strand von Sizilien ausklingen zu lassen. Allein schon diese Umgebungen bewirken bei den meisten Menschen einen vielschichtigen Perspektivenwechsel, durch den Erholung und Besinnung sofort einsetzen.
Ebenso stärkt diese Art des Reisen auch ungemein das Selbstbewusstsein sowie das Selbstwertgefühl. Man muss sich nicht ständig mit anderen messen, vergleichen. Zugleich bedeutet es die Komfortzone zu verlassen, bzw. diese zu erweitern.
„Ab und zu wird es Menschen plötzlich bewusst, dass sie die Welt nicht ausschließlich so wahrnehmen müssen, wie es Ihnen beigebracht wurde.“ (Alan Knightley).
Was wir in unseren Coachings in der Toskana immer wieder erleben ist die Intensität von Emotionen, die beim Einzelnen hochkommen. Die Achtsamkeit für sich, die Mitmenschen und Umwelt wird von unseren Teilnehmern oftmals als sehr durchdringend beschrieben.Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies in Sizilien als noch intensiver empfunden wird. Unsere Teilnehmer genießen es geradezu aus ihrem gewohnten Umfeld, in welchem man sich ja auch wieder irgendwie begrenzt vorkommt, herauszukommen und sich voll und ganz auf sich und den Prozess einzulassen. Und nicht nach einem festen Tagesablauf, bzw. geregeltem Feierabend (den es hier ohnehin nicht gibt), alles mal eben beiseite zu drängen, bzw. zu Hause weiter funktionieren zu müssen. Für viele ist es geradezu befreiend einfach mal alles für ein paar Tage über Bord zu werfen und sich neu kennen zu lernen.
Und plötzlich fällt es dem ein oder anderen wie Schuppen von den Augen, dass manchmal weniger so viel mehr ist. Denn gerade wenn wir uns die Südländer anschauen, werden wir feststellen, dass vielleicht manches, nach unserem Ermessen wohlgemerkt, nicht perfekt läuft, aber es läuft. Und vielleicht sollten wir es ihnen hin und wieder gleich tun: Ein bisschen weniger Stress und Perfektionismus, dafür etwas mehr Gelassenheit und Dolce Vita! Bevor wir irgendwann ganz verlernen, was Leben eigentlich bedeutet!
Nächster Termin auf Sizilien: 21.03. - 25.03.2019 (Anreise 20.03 /Abreise 26.03.2019)
Comments